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Ideenentwicklung im Team


Vom ersten Funken bis zum überzeugenden Feuerwerk mittels Analytik und Kreativität

„Lasst uns schnell gemeinsam brainstormen.“ Schon einmal gehört? Schon einmal daraufhin die Augen verdreht? Im Team zielführend Ideen zu entwickeln, fordert sowohl Führungskräfte als auch die Teammitglieder selbst heraus. Unausgeglichene Dynamiken, starke Voreingenommenheit sowie lose Prozessschritte führen dazu, dass eine Idee sich nicht entwickeln kann und schlussendlich verpufft.

Worauf kommt es bei der Kreation von Ideen im Team an? Wie wird der erste Funke zum überzeugenden Feuerwerk in einer Präsentation? Um Ideenprozesse in Organisationen effizient und effektiv zu gestalten, muss die Idee Schritt für Schritt entflammen: Von der Strategie, übers Kreativmeeting bis zur Entwicklung des Pitchdecks.

Dabei zündet der Funke im Wechselspiel von Analytik und Kreativität. Erfolgreiche Marketing- oder Produktideen fordern stets unterschiedliche Denkweisen, Perspektiven und Skills. Ideenreichtum verlangt zwei Seiten, die zusammenspielen, aufeinander einwirken und sich fördern. Ein Team aus „Zahlenmenschen“ als auch „kreativen Köpfen“ befeuert den erfolgsführenden Entwicklungsprozess. Um Ideen überzeugend beim Gegenüber – der Zielgruppe, den Stakeholdern etc. – zu platzieren, muss bei ihm oder ihr sowohl der Verstand als auch das Herz angesprochen werden.

Wagen wir einen Blick in die drei Schritte der Ideenentwicklung von Kommunikationskampagnen, Produktentwicklungen oder Business Models und identifizieren Katalysatoren, um in Teams effektive und effiziente Prozesse zu gestalten.

Erster Funke – Eine klare Strategie

Wie tickt die Zielgruppe? Welche Rahmenfaktoren finden wir im Markt vor? Oft werden in Teams die wesentlichen Fragen in Vorbereitung der Ideenentwicklung übersprungen und kein notwendiges Fundament gelegt. Erfolgreiche Ideen fordern ein tiefes Verständnis für Zielgruppen und Märkte. Dieses Verständnis hinsichtlich des potenziellen Entwicklungsraumes gilt es ganzheitlich und einheitlich im Team zu verankern, um Ideen in Richtung Unternehmens- oder Projektziele zu genieren.

Eine gute Idee verbindet beispielsweise Marken mit Zielgruppen. Daher gilt es von Beginn an, diesen Menschen „zuzuhören“ bevor neue Produkte, Botschaften etc. für sie entwickelt werden. Wissen über sie muss gesammelt und mittels Analytik in kleinste Teilchen zerlegt sowie für das Team greifbar und verständlich gemacht werden.

Analytik ist der erste Funke im Ideenentwicklungsprozess. Auf der einen Seite um Ineffizienzen aufgrund unterschiedlicher Wissensstände und Annahmen im Team zu reduzieren. Auf der anderen Seite, um neu anstehende Ideen von Beginn an effektiv an Zielgruppen auszurichten.

Egal ob Kommunikationskampagne, Produktentwicklung oder Business Modell, der Aufbau von klarem Strategie-Wissen im Team ist notwendig, um die Ideenentwicklung zu entflammen und Neuentwicklungen von Beginn an auf ein starkes Fundament zu stellen und zielorientiert gemeinsam weiter zu planen.

Zweiter Funke – Fokussierung der individuellen Kreativitätspotenziale

Kreativität bedeutet die Schaffung von etwas Neuem, aber gleichzeitig Nützlichem. Daher muss im Team Raum für neue Ideen basierend auf dem strategischen Fundament geschaffen werden. Der Einsatz eines zielgerichteten Methodenkoffers stellt dabei den Katalysator der Ideenentwicklung dar – zielführende Kreativität als zweiter Funke im Ideenprozess.

Um Teamdynamiken auszubalancieren und das kreative Potenzial jedes Einzelnen zu aktivieren, müssen Kreativprozesse bewusst geführt werden. Eine gänzlich offene Herangehensweise hilft zwar, um neue noch unbekannte Wege zu gehen, kann aber auch dazu führen, dass losgelöst voneinander im Team Ideen entstehen. Um die kreative Kraft des Teams zu fokussieren, müssen die Stärken eines jeden Teammitglieds wahrgenommen und bewusst im Kreativprozess eingebunden werden. Es gilt Vertrauen in die diversen Kompetenzen des Teams zu legen.

Dabei ist der Ablauf von Strategie und Kreativität nicht linear zu betrachten. Wie einzelne Funken bei einem Feuerwerk wechseln sie sich ab und ergeben mit ihren unterschiedlichen Farben ein stimmiges Gesamtbild. In iterativen Prozessschleifen gilt es gemeinsam vor- und zurückzugehen, um entstehende Ideen mit Strategiewissen zu hinterfragen und zu befeuern.

Entzündung des Feuerwerks: Der Pitch

Die besten Ideen bringen nichts, wenn sie vom Gegenüber nicht gehört und verstanden werden. Im letzten Schritt befeuern sich Kreativität und Analytik von Neuem. Dabei ist es egal, ob es sich beim Pitch um das klassische Slidedeck für einen Investor handelt oder das Content-Format für die Vermarktung eines neuen Produktes.

Inhaltliche Brüche in den vorherigen Prozessschritten werden offengelegt, sobald Strategie und Ideenreichtum „verpackt“ werden. Es gilt beispielsweise in einer Präsentation ein ausgewogenes Zusammenspiel von Kreativität und Analytik zu vermitteln. Nur wenn sowohl Verstand als auch das Herz beim Gegenüber angesprochen werden, kann dieser ganzheitlich überzeugt werden.


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