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Emotionen als Schlüssel der Mission- und Visions-Bildung im Unternehmen




Emotionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bildung der eigenen Unternehmensvision und Mission. In dieser sich rasch verändernden Welt wird oft vergessen, dass es vor allem die Mitarbeiter:innen sind, die den Erfolg eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei die Emotionen, die die Mitarbeiter:innen bei ihrer Arbeit erleben.


Wollen sich Unternehmen in Richtung eines neuen Zukunftsbildes bewegen, kochen oft die Emotionen hoch. Hoffnung und Angst, Freude und Leid treffen aufeinander. Positive Emotionen wie Begeisterung und Motivation können Mitarbeiter:innen dazu inspirieren, sich für eine gemeinsame Vision und Mission des Unternehmens zu engagieren, während negative Emotionen wie Angst und Unsicherheit die Mitarbeiter:innen lähmen und Veränderungen blockieren können.


In Emotionen steckt das Wort Motion, also Bewegung. Als treibende Kraft befeuern Sie den Fortschritt oder bremsen ihn völlig aus. Progressive Kräfte, wie Hoffnung, fördern die Veränderung und die Entwicklung von neuen Ideen, während regressive Kräfte, wie Angst, auf Bewahrung und Kontinuität setzen. Diese Kräfte definieren das "Warum" und "Wofür" des Unternehmens und bestimmen alle Aktivitäten und Entscheidungen innerhalb des Unternehmens.


Es ist wichtig, diese Kräfte zu berücksichtigen und eine Vision und Mission zu entwickeln, die von beiden Seiten unterstützt werden. Eine klare und aussagekräftige Vision und Mission kann dabei helfen, diese Kräfte zu vereinen und das Unternehmen auf einen gemeinsamen Weg in die Zukunft zu führen. Unternehmen müssen Umfelder schaffen, die positive Emotionen fördern und negative Emotionen reduzieren, um Innovation und Wachstum zu schaffen.


Entwicklung der eigenen KEY-Motions und WE-Motions


Das zukunftsInstitut beschreibt in seinem Worbook "Vision" wie Emotionen genutzt werden können, um eine klare Mission und Vision zu definieren. Dabei fokussieren sie sich auf KEY-Motions und WE-Motions.


KEY-Motions beschreiben die wesentlichen Bewegungen, die für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens notwendig sind. Dazu gehört zum Beispiel die Bewegung von der reinen Profit-Orientierung hin zu einem ganzheitlichen Blick auf die Umwelt, Gesellschaft und Mitarbeiter:innen. Das zukunftsInstitut nennt hier Emotionen wie zum Beispiel Pioniergeist oder Faszination. Die KEY-Motions dienen als Orientierung und Leitfaden für die Entwicklung einer zukunftsweisenden Vision und helfen dabei, die wichtigsten Ziele und Handlungsfelder zu definieren.


WE-Motions hingegen beschreiben die Bewegungen, die von den Mitarbeiter:innen und der Organisation als Ganzes getragen müssen, um die KEY-Motions umzusetzen. Diese Bewegungen basieren auf der Zusammenarbeit sowie dem gemeinsamen Verständnisses der eigenen Arbeit – also der Identität des Unternehmens. WE-Motions zielen darauf ab, die Organisation zu mobilisieren und eine gemeinsame Dynamik zu schaffen, um die Zukunft des Unternehmens erfolgreich zu gestalten. Zusammen mit den KEY-Motions bilden sie eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung einer Vision und Mission.


Konkrete Emotionen, die durch WE-Motions hervorgerufen werden können, sind beispielsweise die Faszination für gemeinsames Herzensthemen, konkrete Vorstellungen über die Zusammenarbeit sowie die Leidenschaft und das Engagement im Team. Wenn die Mitarbeiter:innen aktiv an der Entwicklung der Vision und Mission beteiligt sind, fühlen sie sich gehört und wertgeschätzt. Sie sind Mitgestalter:innen der Zukunft des Unternehmens. Dies kann eine starke emotionale Bindung und Motivation schaffen, um gemeinsam an der Umsetzung der Vision und Mission zu arbeiten.


Von der Standortanalyse bis zum Zukunftsbild


Im ersten Schritt geht es darum gemeinsam das Umfeld sowie den Kontext des Unternehmens zu verstehen. Wo stehen wir? Wodurch werden wir beeinflusst? Welche Entwicklungen strömen auf uns ein? Wie sind wir dahin gekommen als Unternehmen und Team, wo wir momentan stehen?


Im zweiten Schritt werden durch Exploration unterschiedliche Zukunftsszenarien und Emotionen identifiziert und analysiert, die als KEY-Motions oder WE-Motions dienen könnnen. Was löst bei uns im Team Hoffnung aus? Was Angst? Wofür empfinden wir Freude? Wofür Leid?


Im dritten Schritt werden die Ergebnisse der Exploration genutzt, um gemeinsam eine inspirierende und zukunftsweisende Vision und Mission zu entwickeln. Im vierten Schritt werden die Erkenntnisse der vorherigen Schritte synthetisiert und in konkrete Handlungsschritte übersetzt. Im fünften und letzten Schritt geht es um die Implementierung der Vision und Mission im Unternehmen und um die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Strategie. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Mission und Vision nicht statisch sind. Sie sollten regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie immer noch relevant und aussagekräftig sind.


Durch einen strukturierten und moderierten Prozess können Unternehmen eine klare und inspirierende Vision entwickeln, die als Leitfaden für die Zukunft dient. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter:innen und Stakeholder in den Prozess der Entwicklung einer Mission und Vision einbezogen werden, um sicherzustellen, dass sie von allen unterstützt und verstanden werden, aber auch um wesentliche Emotionen für den Entwicklungsprozess zu beachten.


Insgesamt kann die Verwendung von WE-Motions und Key-Motions eine nützliche Methode sein, um eine klare Mission und Vision für ein Unternehmen zu entwickeln. Es hilft Unternehmen, sich auf die zukünftigen Herausforderungen und Chancen zu konzentrieren, die für sie und insbesondere ihr Team am relevantesten sind, und sicherzustellen, dass ihre Mission und Vision mit den größeren Trends und Entwicklungen in der Gesellschaft und Wirtschaft im Einklang stehen.


Wer an weiteren Details interessiert ist, empfehlen wir Worbook "Vision" des zukunftsInstitut.









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